Im Abschnitt Rotenburg–Verden finden Ortsbegehungen im Rahmen umweltfachlicher Kartierungen statt

Seit Dezember 2016 laufen die Vorplanungen für den zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnittes Rotenburg–Verden. Untersuchungen zur Umweltverträglichkeit des Vorhabens sind dabei integraler Teil des Planungs- und Genehmigungsprozesses. In diesem Zusammenhang hat bereits am 20. Juni 2017 das Auftaktgespräch zum Scoping-Verfahren in Westerwalsede stattgefunden, um den Umfang und die Methoden der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) sowie sonstige für die Durchführung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erheblichen Fragen mit Umweltverbänden und -behörden festzulegen.

Im Nachgang des Auftaktgesprächs zum Scoping-Verfahren hat die DB Netz AG eine Bietergemeinschaft bestehend aus einem Bremer und einem Hannoveraner Planungsbüro mit den Kartierleistungen beauftragt. Die ersten Übersichtsbegehungen beginnen am 16. September. In diesem Rahmen müssen auch Flächen betreten werden, die im Eigentum Dritter stehen.

Für die Durchführung der Kartierungen werden bis November 2019 im Abschnitt Rotenburg–Verden in einem Korridor mit einer Breite von bis zu 1.000 Metern beidseitig der Bahnstrecke sämtliche Flächen einschließlich der Schutzgebiete auf Vorkommen von Tier- und Pflanzenarten sowie Biotoptypen untersucht.

Grundlegend für die späteren Kartierungen ist zunächst eine Übersichtsbegehung, bei der ein fachkundiges Team aus Biologen und Landschaftsökologen trassennahe Bereiche anhand der vorhandenen Biotopausstattung und -struktur auf ihre Eignung als Lebensraum für bestimmte Faunagruppen wie Amphibien, Libellen, Reptilien, Heuschrecken oder Schmetterlinge überprüft. Im Ergebnis liefern die ersten Begehungen wesentliche Parameter zur Festlegung der Untersuchungsflächen der Flora- und Faunakartierungen.

Planungsbegleitend organisiert die DB Netz AG ergänzend zur Kartierung einen Umweltfachlichen Arbeitskreis, um im Planungsverlauf etwaige neu aufkommende, umwelttechnische Sachverhalte diskutieren und gemeinsam im Dialog entsprechende Lösungen finden zu können. Zu den Sitzungen des Arbeitskreises wird die DB Netz AG nach den ersten Übersichtsbegehungen voraussichtlich Ende 2018 einladen.

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