Hamburg–Hannover
Ziel der geplanten Maßnahmen
Ziel der Planungen ist es, eine staufreie, pünktliche und zukunftsfähige Lösung zu finden, welche zudem umweltfachlich vorzugswürdig und raumordnerisch darstellbar ist. Grundlage hierfür ist das Bundesschienenwegeausbaugesetz.
Der Planungsabschnitt
Aktueller Planungsstand
Die Vorplanungen im Abschnitt Hamburg–Hannover schreiten voran: Im Rahmen einer umweltfachlichen und raumordnerischen Sensitivitätsbetrachtung hat die DB eine Raumwiderstandsanalyse durchgeführt. Ziel war es, grundsätzlich geeignete Korridore für eine Aus- oder Neubaustrecke zwischen Hamburg und Hannover zu finden, die aus raumordnerischer und umweltfachlicher Sicht in Frage kommen. Die dafür ausschlaggebenden Raumwiderstände sind in der interaktiven Korridorkarte dargestellt. Am Ende haben sich aus der durchgeführten Raumwiderstandsanalyse unterschiedliche Grobkorridore ergeben. Innerhalb der Grobkorridore konnten anschließend grundlegend mögliche Linienführungen erarbeitet werden.
Die Vorplanungsergebnisse im Streckenabschnitt Hamburg–Hannover werden nach Fertigstellung
in einer Bewertungsmatrix gegenübergestellt.
Aktuell
- Parallele Vorplanungen in bestandsnahen und bestandsfernen Grobkorridoren
- Weiterführung gemeinsamer Termine mit Gemeinde, Landkreisen, Straßenbaulastträger und dem Bund
- Planung außerhalb des Projektumfangs zur Beseitigung von diversen Bahnübergängen in Abstimmung mit Kommunen
Abgeschlossen
- Umweltfachliche und raumordnerische Sensitivitätsbetrachtung der relevanten Schutzgüter Mensch, Natur und Umwelt, zur Findung von machbaren Trassenkorridoren
- Fertigstellung der betrieblichen Aufgabenstellung hinsichtlich der Geschwindigkeitsprofile zwischen Celle und Hannover (Ergebnis: Staffelung der maximalen Geschwindigkeit auf bis zu 250 km/h)
- Fertigstellung des Berichts zur Sensitivitätsbetrachtung und Information der Öffentlichkeit
- „Gläserne Werkstatt“ zu Betrachtungen und Darstellungen der Vieregg-Rössler Konzeptionen
Ergebnisse der Raumwiderstandsanalyse
Die Vorplanung ist voran geschritten und hat inzwischen einen guten Stand erreicht – mit dem Ziel, Korridore in Bereichen mit möglichst geringen Raumwiderständen zu finden. Die Planerinnen und Planer haben im Rahmen einer umweltfachlichen und raumordnerischen Sensitivitätsbetrachtung zunächst den Untersuchungsraum sinnvoll eingegrenzt.
Im Weiteren wurde geschaut, wo es grundsätzlich Möglichkeiten für eine Eisenbahntrasse gäbe. Zunächst wurden die zur Auswahl stehenden Möglichkeiten – zum Schutz von Mensch, Raum und Umwelt – mit der notwendigen Sorgfalt geprüft. Das Ergebnis dieser Raumwiderstandsanalyse sind die Grobkorridore.
Wie enstehen Grobkorridore?
Sensitivitätsbetrachtung bei Streckenbauprojekten (Stand September 2019)
Parallelmaßnahmen
Die DB InfraGO AG plant zusammen mit den Straßenbaulastträgern die Auflösung von Bahnübergängen entlang des Streckenabschnittes Celle–Lehrte. Hierbei handelt es sich um Parallelmaßnahmen außerhalb des Projektumfangs des Bahnprojekts Hamburg/Bremen–Hannover. Als Ersatzbauwerke kommen je nach örtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowohl Straßen- als auch Eisenbahnüberführungen bzw. Personenunter- oder -überführungen in Betracht. Die DB InfraGO AG entwickelt derzeit in enger Zusammenarbeit mit den Beteiligten individuelle Varianten als Ersatzmaßnahmen auf Burgdorfer Stadtgebiet.
Einer interaktiven Streckenkarte können Sie entnehmen, welche Bahnübergänge aufgelöst werden sollen und welche Ersatzmaßnahmen derzeit betrachtet werden.