Bewertungsmatrix zum
Variantenvergleich im
Projektabschnitt Hannover–Hamburg
Vier Streckenverläufe zwischen Hannover und Hamburg wären grundsätzlich möglich. Wir haben diese Streckenverläufe miteinander verglichen, anhand vieler einzelner Kriterien. Die Bewertungsmatrix stellt die Ergebnisse der vier Varianten einander gegenüber. Das ist die Grundlage für den Variantenvergleich im Projektabschnitt Hannover–Hamburg.
Das Institut für Verkehrswesen, Eisenbahnbau und -betrieb (IVE) an der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig hat die zugrundliegende Methodik überprüft. Außerdem wurde mit wissenschaftlicher Unterstützung des IVE ein Handbuch-Leitfaden erstellt, um die Anwendung und Lesart der Bewertungsmatrix zu erläutern. Beides – das Handbuch und die Stellungnahme – können Sie hier herunterladen.
Diese Tabelle zeigt die vier Trassenvarianten entlang einer Vielzahl von Einzelkriterien und kann nicht barrierefrei dargestellt werden. Bei Fragen schreiben Sie an bahnprojekt-hhbh@deutschebahn.com.
Vorzugsvariante Hannover–Hamburg | Nicht zielführende Varianten | ||||
Bestandsfern via Soltauer Heide und Celle |
Bestandsfern via Soltauer Heide und Bad Fallingbostel |
Bestandsnah mit Ortsumfahrung |
Bestandsausbau | ||
Betriebliche und verkehrliche Ziele | |||||
Verkehrlich engpassfrei |
Ja |
Ja |
Ja |
Ja |
|
Betrieblich optimal |
Ja |
Ja |
eingeschränkt |
Nein |
|
Deutschlandtakt erfüllt? |
Ja, mit 250 km/h |
Ja, mit 250 km/h |
Ja, mit 300 km/h |
Nein |
|
Nahverkehr Bauphase
| Punktuelle, kurze Einschränkungen |
Punktuelle, kurze Einschränkungen |
Mehrjährige, deutliche Einschränkungen |
Langjährige, starke Einschränkungen |
|
Nahverkehr nach Inbetriebnahme
| Mehr Takt, mehr Verbindungen |
Mehr Takt, mehr Verbindungen |
Wie heute, stabil |
Wie heute, stabil |
|
Inbetriebnahmehorizont/verkehrliche Wirksamkeit |
bis zu 20 Jahre früher |
bis zu 20 Jahre früher |
bis zu 10 Jahre früher |
Ende 50er Jahre |
|
Volkswirtschaft | |||||
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) |
1,02 |
0,8 |
0,28 |
Vsl. < 0,28 |
|
Betroffenheit | |||||
Flächeninanspruchnahme – Wohngebiete (m2) |
106.100 |
125.700 |
214.200 |
260.100 |
|
Gebäudebetroffenheiten (GE*) |
18 |
Vsl. 20 |
Vsl. 50 |
109 |
|
Schallbetroffenheiten (WE*) |
14.600 |
13.600 |
33.500 |
36.600 |
|
Erschütterungsbetroffenheiten (WE*) |
900 |
500 |
2.500 |
2.500 |
|
Raumordnung und Umwelt | |||||
Vorranggebiet Freiraumfunktion (m2) |
348.000 |
4.212.400 |
22.200 |
677.500 |
|
Vorranggebiet Natura 2000 (m2) |
71.800 |
80.000 |
219.700 |
253.400 |
|
Vorbehaltsgebiete Landwirtschaft (m2) |
71.600 |
1.498.100 |
1.169.300 |
407.400 |
|
Durchschneidung FFH-Gebiete (m) |
1.800 |
1.750 |
5.800 |
1.600 |
|
Naturschutzgebiete (m2) |
5.600 |
24.000 |
75.900 |
131.500 |
|
Vorranggebiet Trinkwassergewinnung (m2) |
1.198.600 |
3.134.900 |
1.579.100 |
1.629.900 |
|
Vorbehaltsgebiet Erholung (m2) |
2.668.300 |
4.293.400 |
2.184.000 |
1.087.700 |
|
Biotope mit sehr hoher Bedeutung (m2) |
178.700 |
228.600 |
271.000 |
210.800 |
*(GE = Gebäudeeinheit, WE = Wohneinheit)
Stand Januar 2023
Diese Tabelle basiert auf der Bewertungsmatrix, die hier vollständig heruntergeladen werden kann:
Vollständige Bewertungsmatrix mit Wertung (Stand Januar 2023) (PDF, nicht barrierefrei) (449,8 KiB) Herunterladen